Die Besetzung Deutschlands verlief über verschiedene Brückenköpfe, die in der folgenden Karte eingezeichnet sind:
Was ist ein Brückenkopf? Im militärischen Sprachgebrauch:
Ein Brückenkopf dient i.d.R. zur Sicherung eines Flussübergangs.
Es handelt sich um ein eine militärische Stellung auf dem gegnerischen Territorium. Ein Geländestück oder eine Region auf der gegnerischen Seite des Flusses wird besetzt. Ziel der Errichtung eines Brückenkopfs ist die Erlangung eines strategischen Handlungsspielraumes.
Im militärischen Sprachgebrauch ist mit einem Brückenkopf eine militärische Stellung auf feindlichem Territorium gemeint, welche vom eigenen Territorium z.B. durch einen Fluss, getrennt ist. In den Artikeln 428 bis 430 des Friedensvertrags von Versailles 1919 wurde auch die Schaffung von 4 rechtsrheinischen Brückenköpfen vereinbar.
Um die Städte Köln, Koblenz, Mainz und Kehl wurde am rechten Rheinufer jeweils ein Radius von ca. 30 km gezogen.
Der Brückenkopf Kehl:
Die Stadt Kehl und 28 weitere Ortschaften der Ortenau bildeten den „Brückenkopf Kehl’’, in dem die Zivilverwaltung zwar von deutschen Behörden ausgeübt wurden, die militärische Hoheit aber bei einem französischen Kommandanten lag.
Der Brückenkopf Kehl war vom 20. Januar 1919 bis zum 30. Juni 1930 von französischen Truppen besetzt.
Die Besetzung von Ortenberg dauerte vom 20.April 1923 bis zum 18.August 1924.
Quelle: Wikipedia und Gemeinde Ortenberg
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Quellen: Karte: Ministerium des Inneren, der Staatskommissar für das besetzte badische Gebiet / Rechnungsbuch der Gemeinde Ortenberg